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Modale Hilfsverben: Übersichtlich und optimal erklärt

Modale Hilfsverben

Die modalen Hilfsverben sind im Deutschen nun wirklich kein Problem. Sätze wie „Ich kann schwimmen.“ oder „Ich werde bald Autofahren dürfen.“ bilden wir im Deutschen ganz automatisch. Dafür verwenden wir auch ganz selbstverständlich die sogenannten modalen Hilfsverben. Mit modalen Hilfsverben drücken wir eine Fähigkeit (können), eine Erlaubnis (dürfen) oder ein Verbot (nicht dürfen) aus.

 

Im Englischen gibt es ebenfalls modale Hilfsverben und sie erfüllen auch denselben Zweck. Außerdem können wir sie aus dem Deutschen wörtlich übersetzen. Eine Fähigkeit drücken wir im Englischen mit dem Hilfsverb „can“ aus, eine Erlaubnis mit dem Hilfsverb „may“ und ein Verbot mit dem Hilfsverb „must not“ aus. Das kann man sich merken, denke ich.

Allerdings haben die modalen Hilfsverben im Englischen einen Nachteil. Sie können nicht beliebig in jeder Zeitstufe verwendet werden. Es wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn die Zeitstufen im Englischen einmal keine Probleme gemacht hätten, oder? Um modale Hilfsverben in unterschiedlichen Zeitstufen verwenden zu können benötigt man sogenannte Ersatzformen, nämlich:

  1. can = be able to
  2. may = be allowed to
  3. must = have to

Klingt anstrengend. Ist es auch. Deshalb solltest du jetzt etwas Zeit darauf verwenden, die modalen Hilfsverben ausgiebig zu wiederholen und dir vor allem die Ersatzformen, und wie du damit umgehen musst, gut einzuprägen. Jetzt wird’s wichtig!

 

Modale Hilfsverben: Erklärvideo

Das folgende Erklärvideo gibt dir einen optimalen Überblick über modale Hilfsverben und ihre Ersatzformen.

Modale Hilfsverben: Fähigkeit, Erlaubnis und Verbot in den unterschiedlichen Zeitformen

Wie wir bereits erwähnt haben drücken wir mithilfe der modalen Hilfsverben aus, dass eine Person etwas kann, darf, muss oder eben nicht darf. Hier nochmal eine kurze Übersicht:

  1. can = können

(I can speak English.)

  1. may = dürfen

(May I call you David?)

  1. must = müssen

(I must go home now.)

  1. must not / mustn’t = nicht dürfen

(You mustn’t drive a car under 18.)

Soweit so gut. Die Dinger einfach lernen und damit hat sich’s.

Auffallen sollte dir jetzt, dass alle vier Beispielsätze von gerade eben in der Gegenwart stehen und das aus gutem Grund. In anderen Zeitformen dürfen wir die modalen Hilfsverben can, may, must und must not nicht verwenden. Und genau an dieser Stelle macht das Thema „modale Hilfsverben“ nämlich Schwierigkeiten, zumindest meiner Unterrichtserfahrung nach. Wir setzen die obigen Sätze in die 1. Vergangenheit:

  1. I wasn’t able to speak English.
  2. Was I allowed to call you David?
  3. Did we have to go home then?
  4. You weren’t allowed to drive a car under 18.

Wie du siehst mussten wir, um die Sätze in der 1. Vergangenheit ausdrücken zu können, die modalen Hilfsverben durch ihre Erstazformen ersetzen. Diese können wir in jede beliebige Zeitform setzen. Genauere Erklärungen zum Thema der Zeitfromen bei den modalen Hilfsverben findest du auf der Seite LEARNZEPT.de. Zur kurzen Wiederholung noch einmal die Liste der Ersatzformen.

  1. can = be able to
  2. may = be allowed to
  3. must = have to

Dass wir die Ersatzformen in unterschiedliche Zeiten setzen können, liegt daran, dass sie entweder das Verb „be“ oder das Verb „have“ enthalten. Diese können wir natürlich in andere Zeitstufen setzen. Sofern wir ihre unregelmäßigen Formen kennen. Tipps und Tricks zu den unregelmäßigen Verbformen gibts auf der Seite LEARNZEPT.de.

Zur richtigen Verwendung der Ersatzformen mein Tipp: Bevor du eine Verbform einsetzt, vergewissere dich, ob du eine Ersatzform benötigst und wenn ja, welche Bedeutung das jeweilige modale Hilfsverb hat.

Modale Hilfsverben: Wo sind die wichtigsten Fehlerquellen?

Fehlerquellen gibt es beim Thema der modalen Hilfsverben tatsächlich eine ganze Menge.

  1. Wir müssen wissen, welche Bedeutung unser Beispielsatz hat, um die richtigen modalen Hilfsverben einsetzen zu können.

Mein Tipp: Satz übersetzen und dann unter den modalen Hilfsverben das Passende heraussuchen.

  1. Wir müssen wissen, in welcher Zeitform der zu bearbeitende Satz steht, um entscheiden zu können, ob wir für die modalen Hilfsverben eine Ersatzform benötigen.

Mein Tipp: Satz übersetzen! Sehr origineller Tipp, das weiß ich schon, aber tatsächlich entstehen die häufigsten Fehler immer dann, wenn man einen Text nur überfliegt und meint, dass es dann schon stimmen wird, was man einsetzt. Das wird aber nur in den seltensten Fällen funktionieren.

Aufpassen musst du auch unbedingt darauf, dass die Verneinung von „must“, also „must not“ ein vollständige andere Bedeutung hat. „Must not“ heißt „nicht dürfen“ und niemals „nicht müssen“. Du glaubst gar nicht, wie oft ich in meiner Unterrichtspraxis über genau diesen Fehler gestolpert bin, obwohl ich mich von den Schülern dafür auslachen lassen durfte, als ich sie im Unterricht darauf hingewiesen habe!

Der mit Abstand häufigste Fehler allerdings bei den Ersatzformen ist, dass Schüler großzügig auf die richtige Form des Verbs „be“ bei der Ersatzform verzichten. Das ist aber Großzügigkeit an der falschen Stelle, denn ohne „be“ ist der Satz leider falsch. Die Ersatzformen der modalen Hilfsverben heißen nämlich „be able to“ und nicht „able to“ und auch „be allowed to“ und nicht „allowed to“. Das bitte einfach merken!

Mein Tipp: Wenn du großzügig auf das „be“ verzichtest, dann stell dir doch mal die Frage, wo denn dann das Verb ist, das du in die Vergangenheit setzen kannst? Also bitte die richtige Form des Verbs „be“ nicht vergessen!

 

Modale Hilfsverben: Das Wichtigste in drei Tipps

  1. Die modalen Hilfsverben drücken Fähigkeiten, Erlaubnisse und Verbote aus. Dabei steht „can“ für „können“, „may“ für „dürfen“ und „must“ für „müssen“.
  2. Die modalen Hilfsverben „can“, „may“ und „must“ darfst du ausschließlich in der Gegenwart, dem Simple Present verwenden. Für alle anderen Zeitformen brauchen wir die oben genannten Ersatzformen. Übe diese einfach ausgiebig auf der Seite LEARNZEPT.de.
  3. Nicht die Form von „be“ bei den Ersatzformen für die modalen Hilfsverben vergessen. Und wenn es bedeutet, dass ich es jetzt zum hundertsten Mal wiederhole. Es wird einfach so oft falsch gemacht! Außerdem daran denken: „must not“ = „nicht dürfen“!

 

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